Die kolumbianische Gruppe Grupo Folclórico Uninorte erlebten wir am späten Samstagabend im sorbischen Crostwitz auf einer Bank in der Ecke des mit Menschen aus nah und fern angefüllten Hofes stehend. Unsere unmittelbaren Nachbarn waren Leute der Tanz- und Trachtengruppe De Öwerpetters aus dem Wendland. Sie pflegen eine bis auf die vor zwei Jahrhunderten ausgestorbenen Elbslawen zurückgehende Kultur.

Das alle zwei Jahre stattfindende internationale Festival „Lausitz – Łužica“ des Sorben-Dachverbandes Domowina mit Dutzenden Ensembles aus Deutschland, Europa und der Welt, darunter allein rund 15 sorbische, ist eine logistische und kulturpolitische Meisterleistung. Erstmals habe ich am Freitag die Festival-Station Drachhausen (Hochoza) nördlich von Cottbus mitten im Wald erlebt – märchenhaft 😊. Hier wird an vier Plätzen gefeiert, in Crostwitz an sieben. Wir waren im Bus mit der sorbischen Volkstanzgruppe Schmerlitz (Smjerdźaca) mitgefahren – und um dreiviertel drei morgens wieder zuhause 😎.

Sonntag früh war es halb vier – nach Rückkehr mit dem Fahrrad aus dem wieder zauberhaften Crostwitz. Die Festival -Eröffnung am Donnerstag in Bautzen kollidierte auch diesmal mit dem Sommer-Abschluss des Parlamentsjahrs im Landtag. Da muss man als Fraktionspressesprecher am vorletzten Vorferien-Arbeitstag präsent sein. Das aufziehende Unwetter schlug an beiden Orten zu, ehe sich der Sommer wìeder von seiner fast besten Seite zeigte. Also auf Wiedersehen 2019!

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