Völlig überraschend sind die Würfel heute gefallen: Ende Gelände – 1.500 Menschen behalten ihre Heimat. Die 500-jährige Geschichte von Rohne versinkt nicht in der Braunkohle -Grube. Vattenfall -Nachfolger LEAG hat mit dem Einstieg in den Ausstieg das von der sächsischen Regierungspolitik verdrängte Thema Strukturwandel auf die Tagesordnung gesetzt:
http://m.sz-online.de/nachrichten/mulkwitz-rohne-und-schleifes-sueden-werden-nicht-abgebaggert-3649320.html
Nur das vom Tagebau bereits eingekreiste Dorf Mühlrose, dessen Einwohnerschaft ohnehin lieber heute als morgen weg will, verschwindet. Meine sorbischen Verwandten in Rohne, die bleiben wollten, können mit ihren jahrhundertealten Bäumen und der gewachsenen Kultur – Njepila -Hof http://www.njepila-hof-rohne.de/ – weiterleben.
Doch auch die Bergleute haben Planungssicherheit. Es kommt nicht zu einem chaotischen, überstürzten Ausstieg aus der Braunkohle. Es geht auf sächsischer Seite noch rund zwei Jahrzehnte weiter. Die Lausitz bekommt den hoffentlich wirtschaftspolitisch geordneten mittelfristigen Ausstieg, den Sorben -Dachverband Domowina, regionale Akteure, DIE LINKE und andere gefordert hatten.