In den Radionachrichten des MDR „starben“ dieser Tage zusammen der Fahrer, der den Frontalzusammenstoß mit einem Tiertransporter verursacht hatte, und fünf Rinder. In einer Zeitung wird der aktuellen, hochgradig kontroversen Frage nachgegangen, ob Wölfe „erschossen“ werden dürfen.
Ich weiß nicht, ob die radikalen Tierrechtler so weit das kollektive Bewusstsein unter Kontrolle bekommen haben, dass Mensch und Tier auf eine Stufe gestellt werden. Woraus sich dann im Umkehrschluss ergäbe, dass auch der sterbende Mensch „verendet“ und das Mordopfer „geschossen“ wurde.
Im Sorbischen sterben aus dem Tierreich nur die Bienen, weil wir ihnen Wachs für die Kerzen in der Kirche verdanken. Das weiß ich von meinem Schwager, der Imker ist 😊. Ansonsten kann nur sterben, wer sich der eigenen Sterblichkeit bewusst ist.
Man sollte bei aller Tierliebe das „Es“ im Tier gegenüber dem „Ich“ im Menschen nicht überhöhen. Auch wenn ich Katzen „essen“ lasse, weil sie zu vornehm fürs Fressen sind 😉.